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«Frisch und transparent informieren»

Was die Besucher in der Projektausstellung zur Doppelspur und Dorfgestaltung in der Hechtremise erwartet

Die Projekte Doppelspur sowie Dorfgestaltung werden vom 2. bis 10. März in der Teufner Hechtremise im Detail vorgestellt. Am 2., 7. und 8. März stehen zudem Fachpersonen für Fragen zum Vorprojekt Dorfgestaltung und zum Auflageprojekt Doppelspur zur Verfügung. Einen Einblick, was die Besucher in der Ausstellung erwartet, geben Gemeinderätin Pascale Sigg-Bischof, Ortsdurchfahrt-Projektleiter Arthur Hitz, Urs Kast (Kanton AR, Leiter Strassen- und Brückenbau) sowie Erika Egger von den Appenzeller Bahnen (AB).

Weshalb haben Gemeinde, AB sowie Kanton diese Projektausstellung in der Hechtremise lanciert?
Arthur Hitz: Im Nachgang zur Präsentation der Ergebnisse zur Standortbestimmung 2019 vom 25. November 2019 wurde von verschiedenen Seiten der Wunsch geäussert, mehr über den Inhalt und den Stand der beiden Projekte zu erfahren.
Erika Egger: Wir wollen die Bevölkerung und das Gewerbe auf eine frische Art umfassend und transparent über die beiden Projekte Ortsdurchfahrt und Gestaltung Dorfzentrum informieren. Die Bevölkerung soll wissen, wie mit diesen zwei Projekten der Lebensraum und Verkehr von Teufen attraktiver gestaltet wird und was die einzelnen Bauprojekte beinhalten.
Urs Kast: An der Informationsveranstaltung vom 18. Februar 2020 wurden sowohl das Auflageprojekt Doppelspur als auch das Vorprojekt Dorfgestaltung vorgestellt. Das war eine geballte Ladung an Informationen. Ein Besuch der Ausstellung in der Hechtremise gibt der Bevölkerung von Teufen die Möglichkeit, die beiden Projekte in aller Ruhe genauer zu betrachten.
Pascale Sigg: Die Pläne für die neue Dorfgestaltung wurden am 18. Februar 2020 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. In der Hechtremise haben nun Interessierte die Möglichkeit, sich im Detail darüber aufklären zu lassen, wie sich unser Zentrum in Zukunft präsentieren soll.

Welche Themen im Bezug auf Doppelspur und Dorfgestaltung werfen in der Bevölkerung am meisten Fragen auf?
Hitz: Sehr häufig kommen Fragen zur Verkehrssicherheit und zum Verkehrsfluss, wenn die Bahn und der Autoverkehr sich zukünftig den Strassenraum zwischen Stofel und der Bahnhofkreuzung teilen. Weiter werden Bedenken geäussert zum Ortsbild: Die Fahrleitungen würden den Dorfplatz ‘verschandeln’ und durch die Strassenbahn werde Teufen ‘optisch’ zur Stadt. Die grössten Bedenken und Ängste lösen aber, vor allem beim Gewerbe, die Behinderungen und die Auswirkungen während der Bauausführung aus.
Sigg: Seitens Gemeinde werden wir zudem immer wieder danach gefragt, ob mit der neuen Dorfgestaltung sämtliche öffentlichen Parkplätze erhalten bleiben. Auch das künftig vorgesehene Temporegime auf der Kantonsstrasse wirft Fragen auf.

Was habt ihr unternommen, damit die Doppelspur und die Dorfgestaltung in der Projektausstellung den Teufnerinnen und Teufnern näher gebracht und oft geäusserte Fragen geklärt werden können?
Hitz: AB, Kanton und die Gemeinde setzen den Fokus auf leicht verständliche Informationen und möglichst realistische Visualisierungen des Endzustands auf Plakaten. Den Bauablauf und die -dauer mit den verschiedenen Bauphasen zeigen wir mit einer Bildschirmpräsentation auf. Ergänzend dazu werden optisch ansprechende Projektpläne präsentiert für Ausstellungsbesucher, die detailliertere Informationen über die beiden Projekte wünschen. Auf teure 360°-Projektanimationen haben wir im jetzigen Projektstadium aus Kosten-Nutzen-Überlegungen bewusst verzichtet.
Sigg: Die Arbeitsgruppe Gestaltung Dorfzentrum Teufen hat ein 3D-Modell erstellen lassen, welches einen plausiblen Einblick in die Ergebnisse ermöglicht.

In der Ausschreibung zur Ausstellung ist zu erfahren, dass sporadisch Fachpersonen Rede und Antwort zu Fragen bezüglich Doppelspur und Dorfgestaltung stehen. Wann genau wird wer vor Ort sein?
Kast: Am Eröffnungsanlass (Montag, 2. März, 19 Uhr) werden seitens Gemeinde Reto Altherr, Pascale Sigg, Sascha Koller und Ueli Anderfuhren vor Ort sein. Das Kantonale Tiefbauamt ist durch Regierungsrat Dölf Biasotto, Urban Keller und mich vertreten. Von den AB stehen Direktor Thomas Baumgartner sowie Arthur Hitz zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Am 7. März erfolgen zwischen 10 und 12 Uhr die Projektauskünfte durch Arthur Hitz, Reto Altherr, Roman Hähne (Kollektiv Nordost) sowie Ueli Anderfuhren. Die Ausstellung ist anschliessend bis 14 Uhr geöffnet. Am 8. März (14 bis 16 Uhr) werden wiederum Fachpersonen von Gemeinde, AB und Kanton Rede und Antwort stehen; die Ausstellung ist am Sonntag bis 17 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung läuft vom 2. bis und mit 10. März. Weshalb nur während so kurzer Zeit?
Sigg: Die Hechtremise – als der am besten geeignete Ausstellungsort – steht nur während dieser beschränkten Zeit «en-bloc» zur Verfügung. Je nach Bedarf ist es denkbar, die Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen.
Egger: Die Inhalte der Ausstellung werden zudem Schrittweise auf www.zukunft-teufen.ch publiziert. Die interessierten Personen können sich also auch umfassend über unsere Website informieren. Selbstverständlich stehen die Projektbeteiligten auch via Telefon oder Mail nach der Ausstellung jederzeit für Fragen zur Verfügung.

Interview: Rosalie Manser